Kühn Lorraine Dipl.-Psych. Psychologische Psychotherapeutin - Hamburg

conny S.

Ich bin jetzt nach ein paar Tagen immer noch schockiert. Ich bin mit Depressionen und leichten Selbstmordgedanken in das gespräch und wirklich kompett psychisch am Ende raus. Ich habe meine Probleme offenbart, was als autistin nicht leicht ist und wurde recht derbe daraufhingewiesen, dass ich nicht laut genug spreche und dass ich "so wie ich da sitzen würde" ja natürlich keinen Job bekommen würde. Psychotherapeuten werden so lange ausgebildet und sollten einen menschen mit Selbstmordgedanken zumindest nicht herunterputzen. Ich bekam dann eine Absage weil ich autismus habe, was ok gewesen wäre, wenn es angemessen formuliert gewesen wäre (zB: "ich kenne mich leider zu wenig aus" so wie das die anderen Therapeuten gemacht haben. Und nicht "mit asperger können sie sich doch nicht einfach so einen Therapeuten suchen" - ja, bin ich denn kein Mensch, nur weil ich neben anderen Dingen das Aspergersyndrom habe? Steht mir darum keine Hilfe bei Depressionen zu? Sollte sich eine Fachperson in so einer verletzlichen Situation noch über meine autismusbedingten Einschränkungen mokieren, wie dass ich meine Stimmlautstärke schwer modellieren kann? )
Menschen mit asperger haben eine 9-fach erhöhte Selbstmordwahrscheinlichkeit - und es ist wohl kein wunder, dass ich ständig Freunde verliere, wenn die, die es schaffen Hilfe zu suchen im besten Fall abgewiesen werden und im schlechteren Fall bei Menschen wie Frau Kühn landen und dann noch mehr Grund sehen, aus dem leben zu gehen, wenn sogar die Therapeutischen Fachleute ihnen so begegnen