Lunatic
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Sehr geehrte Frau Kotschunz, heute habe ich meinen Termin zur Erstberatung bei Ihnen wahrgenommen und zu behaupten, dass ich lediglich enttäuscht bin wäre eine Untertreibung. Leider ist mir der Name der blonden Psychotherapeutin Ihrer Praxis nicht bekannt, dennoch möchte ich einige Worte über das Gespräch mit ihr verlieren: Während unserer Unterhaltung zeigte ich mich offen, kommunikativ und bereit über mein Leben und sämtliche Schwierigkeiten zu reden. Sie fragte, mich ob ich bereits Erfahrung mit Drogen habe und ich antwortete wahrheitsgemäß, dass ich alle paar Wochen/Monate mal Cannabis konsumiere. Außerdem räumte ich ein, dass mein Konsum sich aufgrund unangenehmer Ereignisse in den letzten Wochen kurzfristig auf ein wöchentliches Pensum gesteigert hatte, nun allerdings wieder rückläufig ist und ich auch zuversichtlich bin in Zukunft wieder (wie zuvor) alle paar Wochen oder Monate zu konsumieren. Sie fragte mich außerdem danach, ob ich meine ärztlich verschrieben Medikamente schon einmal missbraucht habe oder eigenständig die Dosierung erhöht habe. Beides verneinte ich. Im Endresultat warf sie mir vor, dass mein Verhalten im Umgang mit Suchtmitteln gefährlich ist und sie keine Patienten mit einer Suchttendenz annimmt. Zudem ergänzte sie, dass sie ja gar nicht wüsste, ob ich ihre Fragen überhaupt wahrheitsgemäß beantworte bzw. meinen Aussagen nicht traut. Ich habe mich sehr schlecht behandelt gefühlt und absolut kein Verständnis für ein derart respektloses Verhalten. Wenn ich könnte würde ich null Sterne geben. Vielleicht regt diese Rezension Sie dazu an noch einmal darüber nachzudenken, welche Therapeuten Sie bei sich beschäftigen möchten und was dies für ein Licht auf Ihre Praxis wirft.